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Bruckner-Konzert

Anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten Anton Bruckner laden wir Sie zu einem Konzert mit dem Madrigalchor und dem Bläserensemble der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München in die Pfarrkirche St. Pius in Kelheim ein.

Freuen Sie sich auf den Organisten Johannes Berger, der die Toccata in C-Dur des Bruckner-Schülers Franz Schmidt spielen wird. Anschließend singt der Madrigalchor der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München unter der Leitung von Prof. Martin Steidler folgende Motetten: Locus iste, Ave Maria, Os Justi, Christus factus est und Vexilla regis. 

Zwischen den Motetten erklingen die Aequale Nr. 1 und 2 für drei Posaunen aus dem Jahr 1847. Der Hochschulchor und das Bläserensemble des Hochschulorchesters führen unter der Leitung von  Giuseppe Montesano die achtstimmige Messe in e-moll von Anton Bruckner in der Fassung von 1882 auf.

Organist Johannes Berger

Organist & Cembalist Johannes Berger Organist & Cembalist Johannes Berger © Alan Ovaska

Der im bayerischen Rosenheim geborene Organist Johannes Berger  erhielt schon in früher Kindheit Unterricht an verschiedenen Tasteninstrumenten. Bereits mit elf Jahren wurde er in den Kreis der Schüler des Münchner Orgelprofessors Franz Lehrndorfer aufgenommen.

Nach dem Abitur studierte er an der Musikhochschule München Orgel, Cembalo und Kirchenmusik. Prägende Lehrer waren Harald Feller und Christine Schornsheim. Für seine Studienleistungen wurde er von der Hochschule mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet.
Er vertiefte seine Studien in Amsterdam bei Jacques van Oortmerssen und in Salzburg bei Reinhard Goebel.

Johannes Berger ist Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Unter anderem gewann er den Orgelwettbewerb „Grand Prix Bach de Lausanne“, wo er auch den Publikumspreis erhielt.

Neben einer regen solistischen Konzerttätigkeit, die ihn bereits zu bedeutenden Instrumenten und Konzertreihen in viele europäische Städte und bis nach Peru führte, verbindet ihn eine rege Zusammenarbeit mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Mozarteumorchester Salzburg u. a.

Er spielte unter namhaften Dirigenten wie Mariss Jansons, Bernard Haitink, Kirill Petrenko, Kent Nagano, Teodor Currentzis, Philippe Jordan, Philippe Herreweghe und Gustavo Dudamel in bedeutenden Konzertsälen wie der Philharmonie de Paris, dem Musikverein Wien, der Royal Albert Hall London, Gulbenkian Lissabon, Semperoper Dresden, KKL Luzern, Cankarjev Dom Ljubljana, Auditorio Nacional Madrid, Palau de la Música Barcelona, Philharmonie Berlin, Elbphilharmonie Hamburg, Zaryayde Hall Moskau, Arts Center Seoul und National Concert Hall Taipeh.

Seit 2009 ist Johannes Berger Organist und Kustos der weltgrößten Freiluftorgel in Kufstein. Im Barockorchester Concerto München ist er künstlerischer Leiter und Cembalist. 

Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München

Madrigalchor der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München Madrigalchor der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München © Severin Vogl

Der Madrigalchor der Hochschule für Musik und Theater München wurde 1979 von Prof. Max Frey gegründet. Seitdem musizieren jährlich etwa 60 bis 70 Studierende, vor allem aus den Studiengängen Schulmusik, Kirchenmusik und Chordirigieren, in diesem Ensemble. Seit 2008 liegt die Leitung in den Händen von Prof. Martin Steidler.

Neben den hochschulinternen Ausbildungsaufgaben ist es ein Anliegen des Chores, mit beispielhaften Interpretationen an die Öffentlichkeit zu treten und dem Publikum neben den großen Werken der europäischen Chortradition auch zeitgenössische Musik nahezubringen. So hat der Madrigalchor eine Reihe von Chorwerken junger Komponisten uraufgeführt.

Chorleiter Professor Martin Steidler Chorleiter Professor Martin Steidler © Peter Adamik

Konzertreisen führten den Madrigalchor nach Belgien, Frankreich, Israel, Italien, Luxemburg, Österreich, Schottland, Schweden, Spanien, Tschechien, Ungarn, in die Türkei, die Ukraine, nach Argentinien, Lettland, Ägypten und in den Oman sowie mehrfach in die USA. Der Chor sang vielfach für Rundfunk, Fernsehen, Schallplatte und CD.

Zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben belegen das breite künstlerische Spektrum des Ensembles ebenso wie die Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk, den wichtigsten Münchner Kultureinrichtungen und international renommierten Dirigenten und Ensembles wie Gunnar Eriksson, Trevor Pinnock, dem Dave Brubeck Quartet u. v. a.

Im Mai 2014 gewann der Madrigalchor den Deutschen Chorwettbewerb in der Kategorie „Große gemischte Chöre“ und im Oktober 2015 den Wettbewerb „Let the Peoples Sing“ in der Kategorie „Adult Choirs“.

Dirigent Giuseppe Montesano

1982 in Turin geboren, studierte er am Konservatorium seiner Heimatstadt Klavier und Komposition. Gleichzeitig vertiefte er seine literarischen und philosophischen Interessen an der Universität Turin. Seine Ausbildung zum Orchesterdirigenten schloss er mit Auszeichnung bei Professor Georg Mark an der Wiener Privatuniversität und bei Maestro Vittorio Parisi am Conservatorio di Milano.
Unmittelbar nach seinem Studium wurde er Assistent von Philippe Jordan bei den Wiener Symphonikern und von Walter Kobera an der Neuen Oper Wien.

2011 gewann er den ersten Preis beim 5. Dirigentenwettbewerb in Graz und 2016 den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb für Operndirigenten in Constanta. 2017 erhielt er den „Premio dell‘Associazione concertistica della Magna Grecia“ verliehen.

Er war Stipendiat der Associazione per la Musica De Sono in Turin von 2008 bis 2011.

2017 debütierte er in Italien mit einer Neuproduktion von Verdis La Traviata am Teatro Pergolesi
Spontini Jesi und in einem Konzert mit dem Orchestra Filarmonica di Torino. Nach seinem Erfolg in Jesi wurde er auch eingeladen, das Orchester des Teatro San Carlo di Napoli im Königspalast
von Caserta (Donizettis Il Campanello dello speziale) zu dirigieren. Nach Jesi kehrte er für Pergolesis La Metamorfosi di Pasquale unter der Leitung von Bepi Morasi zurück (Aufnahme für
Naxos/Dynamic). In Zusammenarbeit mit dem Festival della Valle d’Itria und dem Orchestra Toscanini dirigierte er 2019 Offenbachs Coscoletto am Teatro Due di Parma.

Giuseppe Montesano erregte große Aufmerksamkeit mit seinen Debüts am Theater Basel (Puccini, La Bohème und Mozart, Le Nozze di Figaro), am Teatro San Carlo di Napoli (Donizetti, Il campanello dello speziale), mit dem Orchestra Filarmonica Toscanini und dem Orchestra del Teatro Regio di Torino.
Seine nächsten Engagements sind beim Wexford Opera Festivals, des Festivals della Valle
d´Itria und am Teatro Municipale di Piacenza.

Bis Dezember 2022 war er Generalmusikdirektor ad Interim des Antalya State Opera and Ballet.
Seit Oktober 2022 ist er an der Hochschule für Musik in München als Dozent tätig und betreut Studierende der Klasse von Prof. Markus Bosch und Georg Fritsch sowie des Hochschulorchesters.

Momentan schließt Giuseppe Montesano sein Studium in General Management an der Donau-Universität Krems sowie eine Ausbildung zum Business Coach ab. 

Für das Sponsoring des Bruckner-Konzerts danken wir besonders dem Kulturfonds Bayern.

 

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